Vorstand

Erste Vorsitzende: Dr. Maya von Czerniewicz

Durch eine Vielzahl von Reisen in den Norden Afrikas, auf denen ich als Jugendliche meine archäologiebegeisterten Eltern begleitete, wurde meine Leidenschaft für die Ur- und Frühgeschichte geweckt. Bereits als Studentin nahm ich an Expeditionen von Tilman Lenssen-Erz  (Forschungsstelle Afrika/Universität zu Köln) in den Brandberg von Namibia teil.

Im Verlauf des Studiums kamen Forschungen in Ägypten und Nigeria hinzu. Ich erhielt die Möglichkeit zur Promotion im Rahmen des SFB 268 „Kulturentwicklung und Sprachgeschichte im Naturraum Westafrikanische Savanne“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt an Main. Die Entwicklung der eisenzeitlichen Keramik in den Siedlungshügeln im Norden von Burkina Faso/Westafrika war mein Forschungsschwerpunkt während der Frankfurter Zeit. Zurück an der Universität zu Köln war ich Teil eines Forschungsteams, das mit Dr. Tilman Lenssen-Erz die Grabungsarchäologie mit der Fels­bild­archäo­lo­gie im Ennedi Gebirge im Tschad zusammenführte. Durch langjährige Mitarbeit im Projekt AARC an der Universität zu Köln gelang es mir, mein Interesse an Datenmanagement und Datenkuratierung in das Pilotprojekt mit einzubringen.

Archäologische Daten für Forscher in aller Welt zugänglich zu machen, ist für mich ein wichtiger Baustein für die Zukunft.

Stellvertretender Vorsitzender: Dr. Jan Kuper

Seit meiner Zeit als Student der Ur- und Frühgeschichte an der Universität zu Köln ist mein Interesse auf die Prähistorie Nordafrikas gerichtet. Mein Fokus liegt insbesondere auf der Besiedlung der heutigen Wüstengebiete durch Jäger und Sammler und ihren Anpassungsstrategien an wechselnde Umweltbedingungen. Regionale Schwerpunkte bilden dabei Ägypten, Libyen, Tschad und Sudan.

Seit meiner Promotion an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg untersuche ich im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts den Prozess der Wiederbesiedlung der Ost-Sahara während der letzten Feuchtphase: Woher kamen die Menschen, die das zuvor unwirtliche, hyperaride Gebiet besiedelten? Welche Siedlungsstrategien machten die Erschließung unbekannter Landschaften möglich? Und welchen Einfluss hatten klimatische Veränderungen auf diesen Prozess?

Schriftführerin: Dr. Karin Kindermann

Seit Beginn meines Studiums gilt mein wissenschaftliches Interesse der afrikanischen Archäologie und hier vor allem Nordafrika. Schwerpunkte meiner Forschungen in diesem Raum sind die pleistozäne und holozäne Klima- und Umweltgeschichte, geo- und landschaftsarchäologische Forschungen, die Ausbreitungswege des anatomisch modernen Menschen, die mittelholozäne Siedlungsarchäologie sowie der Übergang von Prähistorie zu dynastischer Zeit.

Wichtig war hierbei, dass meine Forschungen – u.a. in Ägypten, Libyen, Jordanien und Frankreich – multidisziplinär und kooperativ ausgerichtet waren. Darüber hinaus liegen mir der Schutz des archäologischen Erbes Nordafrikas sowie die Aus- und Weiterbildung von lokalen Partnern und des wissenschaftlichen Nachwuchses am Herzen.

Schatzmeister: Oliver Vogels

Während meines Studiums hörte ich von Tilman Lenssen-Erz , der über die prähistorische Felskunst am Dâureb (Brandberg) in Namibia forschte und dort Darstellungen von Musikbögen gefunden hatte. Mein Interesse war sofort geweckt, da es meine Studienfächer Musikwissenschaft, Afrikanistik und Ur- und Frühgeschichte ideal kombinierte.

Seither ist für mich die Frage besonders interessant, was wir von heutigen Musikkulturen und Jäger-Sammler Gesellschaften über die Vergangenheit lernen können. Ich finde Archäologie immer dann besonders spannend, wenn sie etwas abseits der ausgetretenen methodischen Pfade und mit Forschenden aus verschiedenen Fachrichtungen stattfindet. 

Ehemaliger Vorstand

Dr. Rudolph Kuper
Prof. Dr. Olaf Bubenzer 
Dr. Tilman Lenssen-Erz 
Dr. Werner Schuck

Satzung

Die Satzung des Heinrich-Barth-Instituts für Archäologie und Umweltgeschichte Afrikas e.V. kann hier im pdf-Format heruntergeladen werden:

Satzung PDF

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